FAQ

An dieser Stelle erfahren Sie die wichtigsten Informationen rund um das Projekt „Feindbild Journalist“-Monitoring Lokaljournalismus. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, wenden Sie sich gerne an studie@ecpmf.eu.

Es werden alle Fälle von Medienschaffenden – egal ob festangestellt oder freiberuflich – erfasst, die im Lokal- und Regionaljournalismus arbeiten. Registriert werden sowohl nicht-tätliche Angriffe und Bedrohungen als auch Sachbeschädigungen, Tätlichkeiten, rechtliche Schritte gegen Medienschaffende und Formen von Zensur. Darunter können zum Beispiel (sexualisierte) Beleidigungen, Gewaltandrohungen und Doxxing¹ fallen, aber auch tätliche Angriffe wie Stoßen, Schlagen, Spucken oder einen Angriff mit einer Waffe. Zudem können weitere Angaben zur Tat wie Verletzungen, Tatmotiv, politischer Hintergrund und Informationen zur Täterin oder zum Täter erfasst werden.

Darüber hinaus wird registriert, ob nach einem Übergriff Nachwirkungen bestehen oder Gegenmaßnahmen getroffen wurden, beispielsweise strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen wurden oder Sicherheitspersonal engagiert wurde.

¹Doxxing bezeichnet das Sammeln und Veröffentlichen persönlicher Daten wie Name und Anschrift in den Sozialen Medien. Beispielsweise wurden Namen mit Foto und Adressen von Journalist:innen in Telegram-Gruppen veröffentlicht und zu „Hausbesuchen“ aufgerufen.

Neben den Angaben zum gemeldeten Vorfall werden Ihre persönlichen Daten nur zur direkten Kontaktaufnahme gespeichert. Die Daten werden gemäß der DSGVO behandelt, nicht weitergegeben und auf deutschen Servern gespeichert. Bei der Meldung des Falles können Sie angeben, ob Sie den Übergriff anonymisiert melden oder Ihre Angaben (Name, Arbeitsstätte) in Berichten und Fallmeldungen auf der Monitoring-Plattform mappingmediafreedom.org genannt werden darf.

Alle in diesem Projekt erfassten Bedrohungen und Übergriffe werden in das Projekt mappingmediafreedom.org integriert. mappingmediafreedom.org ist eine Kooperation des ECPMF zusammen mit dem International Press Institute (IPI) und der European Foundation of Journalists (EFJ). In der Erfassung werden europaweit pressefeindliche Übergriffe sammelt und dokumentiert.